Isla Magarita (Venezuela)

 

Am Dienstag den 12.01. um 10 Uhr haben wir in El Guamache auf Isla Magarita angelegt.

Die Isla de Margarita ist Teil der Kleinen Antillen. Sie bildet den Hauptteil des Bundesstaates Nueva Esparta. Auf ihr liegt auch die Hauptstadt des Bundesstaates, La Asunción mit seiner Kolonialkirche und dem Fort Santa Rosa. Größte Stadt ist Porlamar. Die Fläche der Insel beträgt 1.076 km².

unser Taxi
unser Taxi

Vom Hafen aus war noch nicht viel zu sehen von der Insel. Also ließen wir uns überraschen.
Nachdem wir das Schiff verlassen hatten und an den Souvenirständen vorbeigeschlendert sind, haben wir uns auf die Suche nach einem Taxi gemacht.
Auf einer kleinen Landkarte schauten wir, wohin wir wollen und was die Fahrt dahin kosten sollte. Da mussten wir bereits das erste Mal schlucken. Aber was solls... sind ja unsere Fliterwochen... und da wollen wir ja auch ein bissl was sehen und erleben.... Also gut, wir fahren zum Nationalpark mit Muschelstrand.

 

die Mangroven
die Mangroven

Nach geschätzten 20-30 Minuten Fahrt durch eine sehr trostlose Gegend kamen wir am Nationalpark an.
Dort sind wir dann in ein Boot umgestiegen. Damit haben wir dann erstmal eine schöne Fahrt durch die Mangroven gemacht, bevor es uns am Muschelstrand abgesetzt hat.
Leider zogen immer mehr Wolken auf und es fing das erste Mal an zu regnen an diesem Tag.... Auch warm war es nicht gerade, wenn die Sonne verschwunden war.... NA SUPER, da schaffen wir es mal einen Strandtag einzulegen und dann fängt er SO an. Hatte der Kapitän heute früh nicht noch gesat, es werde wieder ein karibisch schöner Tag?!?!
Die Fahrt durch die Mangroven war sehr schön und beeindruckend. Und unzählige Seesternchen haben wir dabei auch gesehen.

am Muschelstrand
am Muschelstrand

Am Muschelstrand angekommen mussten wir dann schon wieder schlucken... irgendwie haben wir uns das ein bissl anders vorgestellt...
Überall lagen winzige tote Fische und Müll rum. Auch im Wasser sah man immer wieder Müll schwimmen... dabei soll Isla Magarita so berühmt sein für seine schönen Strände... *hüstel* ja nee, is klar... dieser gehört definitiv NICHT dazu!
Wir haben dann trotzdem versucht ein „schönes" Plätzchen zu finden und das beste daraus zu machen.
Auch das Meer war an diesem Tag etwas unruhig.... Aber naja, schlimmer kanns nicht mehr werden, dachten wir uns... also wenigstens einmal ab ins Wasser (wo nicht der ganze Müll schwimmt).
Das Meer an sich war angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt.... Perfekte Badetemperatur!

 

Als wir dann aus dem Wasser kamen, fing es wieder an zu regnen.... Diesmal aber nicht nur ein paar Tropfen.
Als wir unter das Dach eines „Restaurants" flohen, fing es an in Strömen zu regnen.... Ja großartig, wir waren nass vom Baden und die Luft wurde vom Regen dermaßen feucht, dass auch sämtliche trockene Klamotten klamm wurden. Umziehen hatte also nicht wirklich viel gebracht... und so saßen wir in unseren klammen Klamotten und waren am frieren. Natalie hatten wir dann noch in unsere Badetücher gewickelt, um sie ein wenig zu wärmen.

Was machen wir nun mit unserem angebrochenen Tag? Das Boot sollte uns ja erst in 3 Stunden wieder abholen... So lange warten?? Nee danke! Hier gab es ja auch keine weitere Möglichkeit sich die Zeit zu vertreiben.
Die in der Schiffsinfo versprochenen Restaurants und Souvenirläden waren Bruchbuden/Baracken, die nicht so aussahen, als würden sie noch genutzt werden.
Naja, essen wir erstmal ne Kleinigkeit... das hebt ja bekanntlich wieder die Stimmung ein wenig. Also fragt Gunnar (denn zum Glück kann er sich dort mit seinem Spanisch bestens verständigen), was es alles gibt. Die Antwort: „Fisch!"... „Ahja, und was noch?" ..."Nur Fisch!"... „Wie jetzt? Keine Pommes, Salat oder irgendwelche landestypischen Gerichte?" ... „Nein, nur Fisch!"
Damit hatte sich das Thema Essen dann auch erledigt gehabt!
Also haben wir den Besitzer des Restaurants gebeten Kontakt zu unserem Bootsfahrer aufzunehmen, damit dieser uns schon eher wieder abholt.
Wenigstens das hatte geklappt.
Als wir am Steg auf unser Boot warteten (es hatte zum Glück wieder aufgehört zu regnen) haben wir ganz viele winzig kleine Krebschen beobachtet.

Beim Taxi angekommen, haben wir uns dann schnellstmöglich zurück zum Schiff fahren lassen.
Am Hafen sind wir dann auf dem Weg zum Schiff nochmal an den Souvenirständen vorbeigeschlendert und haben dort dann wenigstens noch eine schöne Perlenkette gekauft.
Zurück auf dem Schiff sind wir dann erstmal was essen gegangen. Uns knurrten ja bereits mächtig die Mägen.
Als das Schiff ablegte meinte der Kapitän dann nochmal, dass wir heute einen karibisch schönen Tag hatten... mit flüssigem Sonnenschein!
Vielen Dank Nico, dat hätteste uns ja schon mal morgens sagen können, um uns vorzuwarnen!

 

Annette und Dirk
Annette und Dirk

Um den Tag zu vergessen haben wir uns dann abends im Theater bei der Show von Matthias Jung (einem Comedian, der unter anderem Gags für RTL etc. schrieb) aufmuntern lassen.
Leider haben wir nur das Ende der Show sehen können, da es eine ganze Weile dauerte bis Natalie auf der Kabine eingeschlafen war.
Aber was haben wir gelacht bei dem, was wir noch gesehen haben! Echt klasse!


Anschließend haben wir es uns mit Annette und Dirk dann wieder an der Ocean Bar gemütlich gemacht.

Und somit hatte ein für uns weniger schöner Tag doch noch ein angenehmes und schönes Ende gefunden.