Florida und unsere Heimreise

Auch unser Rückflug von La Romana nach Miami ging wieder über San Juan (Puerto Rico).

Leider hatten wir etwas Verspätung, so dass wir unserer Anschlussmaschine beim Verlassen des Terminals zuschauen konnten.

Aber das war nicht so schlimm… wir standen ja nicht unter Zeitdruck. Hotelzimmer und Mietwagen waren schließlich schon gebucht.

Also sind wir mit der nächsten Maschine geflogen.

Spät abends in Miami angekommen, mussten wir dann leider noch EWIG auf unser Gepäck warten. Beim Warten haben wir dann aber noch ein deutsches, etwas älteres Ehepaar getroffen, das ebenfalls mit uns auf der AIDA war.

So konnte man sich wenigstens noch hin und wieder ein bissl unterhalten und die Zeit vertreiben.

Es stellte sich dann beim Quatschen auch heraus, dass das Paar sogar im selben Hotel übernachten wird wie wir.

Natalie ist vor Erschöpfung dann irgendwann auf Gunnars Arm eingeschlafen.

IRGENDWANN kam dann auch endlich mal das Gepäck und wir konnten uns auf den Weg zur Autovermietung machen.

Als wir dann unser Auto hatten, machten wir uns auf den Weg zum Hotel, dem „Best Western Airport Inn & Suites“.

Was waren wir nach dem langen Tag froh, als wir endlich im Hotel waren und ins Bett gehen konnten.

Am nächsten Morgen trafen wir beim Frühstück nochmal auf das deutsche Ehepaar vom Vortag und haben dann gemeinsam mit den beiden das spärliche Frühstück des Hotels genossen :-D

 

Anschließendhaben wir unsere Sachen geschnappt, haben ausgecheckt und haben uns dann ganzlangsam auf den Weg Richtung Orlando gemacht.

Dabei sindwir erstmal ein wenig durch Downtaown Miami gefahren.... Wenn man schon mal daist, will man schließlich auch was davon sehen. Leider hatte es vormittagsgeregnet, so dass alles nur grau und nass war.

Abendshaben wir dann unser Ziel, das „Oak Plantation Resort", erreicht.

Wir hattenein richtiges vollständiges Appartment mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern,einer voll ausgestatteten Küche, einen Wohnbereich mit großer Essecke und sogareinen kleinen Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner.

Nachdemwir das Appartment bezogen haben, sind wir in einem Steakhaus essen gegangen.

Amnächsten Morgen sind wir erstmal bei „IHOP" (International House of Pancakes)frühstücken gegangen. Mein Güte, war das lecker!!!

SelbstNatalie hat gefuttert wie ein Weltmeister... so gut haben wir sie noch nie essensehen. Sie hat regelrecht ihren Pancake verschlungen.

Wir hattenfür Natalie ein Kinderpancake bestellt, wo ein Gesicht aus Obst draufgelegt war(Erdbeeren als Augen, eine Sahnenase, und der Mund bestand aus Bananen). Dazugab es eine kleine Tube Erdbeerjoghurt, womit Natalie ihren Pancake noch„verschönern" konnte :-D

Nach einemausgiebigen Frühstück war es dann Zeit zum SHOPPEN.

Also habenwir in der Navi geschaut, wo sich die nächsten Einkaufszentren befinden undhaben uns dann für die Florida-Mall entschieden.

Und das sollte sich als sehr gute Wahl herausstellen… denn dort gab es die M&M-World, ein Laden voll mit M&M’s-Artikeln (Klamotten, Spielzeug, alles für den Haushalt, Taschen,etc…. und natürlich unendlich viele M&M’s)….

Da bekam Gunnar ja schon fast feuchte Augen, als er das gesehen hat :-D Und auch Natalie hatte natürlich ihren Spaß dort (zuviel Spaß, denn ständig waren wir auf der Suche nach ihr, da sie immer wieder verschwand beim Bestaunen der ganzen Sachen).

Abends waren wir dann noch im Supermarkt einkaufen, damit wir was zum Frühstück haben für die nächsten zwei Tage.

 

Am nächsten Tag, den 19.01.10, haben wir uns dann einen großen Wunsch erfüllt und sind zum Kennedy Space Center gefahren. Hier haben wir dann eine fast 4-stündige Tour mitgemacht, wo uns sehr viel gezeigt und erklärt wurde.

Wir hatten zwar etwas Bedenken, ob der Tag interessant genug wird für Natalie, aber die Sorgen waren völlig unbegründet. Mausi hatte (von den üblichen Zickenattacken mal abgesehen) jede Menge Spaß, war viel am Staunen und am Rumflitzen.

 

Was uns dort aber auch sehr beeindruckt hat, ist die Tierwelt.

Da es dort sehr ruhig und idyllisch ist (es fahren dort ja lediglich die Mitarbeiter und die paar Tourbusse rum), hat sich dort eine Vielzahl an Tierarten angesiedelt. Selbst sehr selten gewordene Arten findet man dort noch. Unter anderem haben wir einige Alligatoren gesehen, Schildkröten (die sich gegenseitig gejagt haben), das Nest eines Adlers(der dort schon seit zig Jahren lebt) und einen blauen Vogel (weiß leider nicht mehr, was für einer), den man nur noch seeeehr selten zu sehen bekommt, da er so rar geworden ist.

 

Auf der Tour selbst haben wir unter anderem verschiedene Startrampen (Launch Pads) gesehen. Auf einer der aktiven Rampen stand auch schon das Shuttle für den damals nächsten Start.

Außerdem haben wir das Vehicle Assembly Building gesehen (standen quasi davor).

Am Ende der Tour haben wir dann noch eine ausgestellte echte Saturn V-Rakete mit ihren einzelnen Stufen (Segmenten) hautnah gesehen (SO nah, dass es fast unmöglich war, die Rakete auf ein einzelnes Foto zu bekommen).

 

 

Nach der langen Tour haben wir dann noch einen Großeinkauf im Souvenirgeschäft gemacht :-D

 

Auf der Rückfahrt zu unserem Apartment haben wir dann überlegt, wo wir essen wollen.

Zuerst versuchten wir es bei einem Büffet-Restaurant. Allerdings waren sie kurz davor Feierabend zu machen, so dass wir uns entschieden haben woanders essen zu gehen.

Dann haben wir das „Buffalo Wings House“ angefahren. Nachdem wir einen kurzen Blick reingeworfen hatten, sind wir auch wieder sofort umgekehrt und zurück zum Auto. Denn wir dachten, ein Restaurant, in dem die Mädels ähnlich spärlich bekleidet rumlaufen wie im „Hooter’s“, ist vielleicht nichts, wo man mit Kind essen gehen sollte :-D

 

Beim Weiterfahren entdeckten wir auf der anderen Straßenseite ein „Wendy’s“. Also gut, gehen wir halt ganz klassisch Burger essen…

An der nächsten Ampelkreuzung haben wir dann gewendet.

Der Linksabbiegerstreifen war gesperrt und die Ampel rot… allerdings war der Abbiegerstreifen gesperrt, da die linke Straße wegen einer Baustelle gesperrt war.

Wir dachten aber, Umdrehen, um auf die andere Straßenseite zu kommen, sei kein Problem… (der Geradeausverkehr hatte grün)

Also schnell husch rum um die Kurve vor dem nächsten Auto….

Dummerweise war das Auto, was da in der Ferne kam ein Polizeiauto und schwupps war auch schon das Blaulicht an *hoppla*

Dann kam die Durchsage, dass wir beim nächsten Parkplatz rechts ranfahren sollen…. Gesagt, getan!

Als wir anhielten, machte der Polizist erstmal seine Riesenfunzel an, so dass Gunnar im Spiegel nichts mehr erkennen konnte :-D

Dann kam der Polizist zu unserm Auto gelaufen und fragte nach Führerschein und Fahrzeugpapieren, während er mit professionell herumschweifenden Blick den Innenraum des Auto inspizierte.

Gunnar gab ihm daraufhin den Führerschein. Wegen der Fahrzeugpapiere entschuldigte er sich bei dem Polizist und meinte, dass er diese erst suchen müsse, da er nicht wusste, wo diese im Mietwagen zu finden sind. Außerdem wollte er wissen, woher wir kommen und was wir hier machen.

 

Dann fragte er: „Wissen Sie, warum ich sie angehalten habe?“

 

Gunnar: „Wegen dem U-Turn, obwohl die Ampel rot war?!“

 

Polizist: “Ja! Warum haben Sie das getan?“

 

Gunnar: “Ich dachte ich könnte wenden, weil die Ampel geradeaus grün war.“

(Gunnar dachte ja, es wäre rot für Linksabbieger, da man wegen der Baustelle nicht nach links abbiegen konnte. Diese Erklärung sparte er sich dann aber und entschuldigte sich einfach ganz brav, bevor er sich englisch verhaspelt und er falsch verstanden wird)

 

Polizist: „Kennen Sie die Verkehrsvorschriften Floridas?“

 

Gunnar wollte eigentlich sagen, dass diese sicherlich fast wie überall sein werden, antwortete aber nicht direkt und machte eine kleine Denkpause.

Diese Pause hat der Polizist dann aber wohl als Unsicherheit (Unwissenheit??) interpretiert und fragte dann: „Wissen Sie, wie man Auto fährt?“

 

Gunnar: „Ja.“

 

Polizist: „Was bedeutet eine rote Ampel?“

 

Gunnar: „…dass man anhalten muss.“

 

Polizist: „Und wann darf man fahren?“

 

Gunnar: „…wenn grün ist.“

 

Polizist: „Und warum sind Sie dann bei rot gefahren?“

 

Gunnar hat sich darufhin nochmal mehrfach entschuldigt.

 

Polizist dann: „Ok, dies war eine Lehrstunde! Wir belassen es dabei und ich gebe Ihnen keinen Strafzettel. Beim nächsten Mal erst überlegen, dann fahren.“

 

Dann hat er sich freundlich verabschiedet und ist wieder gegangen.

Gunnar ist dann erstmal ein Stein vom Herzen gefallen und hat tiieeef durchgeatmet.

Anschließend mussten wir erstmal lachen (ICH musste es mir während der kleinen „Lehrstunde“ eh schon die ganze Zeit verkneifen).

Aber auch der Polizist hat sicherlich seine Freude an uns gehabt, denn man konnte sein inneres Grinsen darüber, einem Touri nen kleinen Schrecken eingejagt zu haben, deutlich erkennen :-D

 

Danach ging es dann mit großer Erleichterung endlich zum Essen.

 

Am 20.01.10 hieß es dann leider Sachen packen, Apartment verlassen und auf Richtung Flughafen.

Da unser Flieger nach Frankfurt allerdings erst abends um 20.35 Uhr losging, hatten wir noch einen halben Tag Zeit was zu unternehmen. Wir wollten aber in Flughafennähe sein. Also haben wir uns in der Navi eine naheliegende Mall gesucht, wo wir nochmal ein wenig bummeln gehen und uns die Zeit vertreiben können.

Aus diesem Zeit vertreiben wurde dann aber nochmal ein Großeinkauf :-D Gunnar wurde erstmal wieder komplett ausgestattet mit Hosen und T-Shirts und für mich haben wir auch noch ein paar Klamotten gefunden.

Natalie wurde die Tage zuvor schon mit neuen Disney-T-Shirts ausgestattet J

 

Am späten Nachmittag haben wir uns dann ganz langsam wieder zum Flughafen begeben. Man weiß ja immer nicht, wie lang das alles mit den Kontrollen und so dauert.

Und dann ging es wieder auf nach Deutschland, wo wir dank Business-Flug recht entspannt angekommen sind.

„Leider“ hatten wir nicht allzu viel von der Business Class, da es dort so bequem war, dass wir alle ganze 6 Stunden durchgehend geschlafen haben und erst pünktlich zum Frühstück wieder wach waren :-D

Nachdem wir vormittags in Frankfurt gelandet sind, ging es dann um 13 Uhr weiter nach Berlin.

Und somit waren nun auch unsere Flitterwochen endgültig vorbei!

 

….eine für uns traumhaft schöne Reise, an die wir uns immer erinnern werden!

Selbst Natalie redet noch immer gern vom „UNSEREM Kussmundschiff“. Wenn wir schlafen gehen und ich ihr sage: „Lass uns was schönes träumen“, antwortet Natalie: „Ja, wir träumen jetzt vom Kussmundschiff, ok?“

Auch die Musik, die jedes Mal beim Ablegen gespielt wurde, erkennt sie sofort, wenn man sie anspielt.