Oh wie schön ist Panama...

unser Seepferdchen
unser Seepferdchen

Am 05.Januar hatten wir unseren 2. Seetag.

Natalie war die meiste Zeit im Kids Club, während Mama und Papa an Deck gegammelt haben :-D

Als wir Natalie nach dem Mittagessen vom Kids Club abgeholt haben, hatten wir auf einmal kein Kind mehr, sondern ein kleines pinkes Seepferdchen ;-)

Am späten Nachmittag, so gegen 17 Uhr, fand jeden Tag Volleyball am Pooldeck statt. Dort haben sich Gunnar und Dirk zum Spielen verabredet gehabt.

Nachdem ich Natalie vom Kids Club abgeholt hatte, sind wir dann auch ans Pooldeck und haben den Männern beim Spielen zugeschaut.

 

in Colón
in Colón

Mittwoch früh, gegen 8 Uhr, haben wir in Colón, Panama, angelegt.

Für diesen Tag hatten wir über AIDA einen Besuch bei den Embera-Indianern gebucht.

Also haben wir uns für diesen Tag den Wecker gestellt, denn ausschlafen war ja nicht J Nach dem Frühstück haben wir dann unsere Sachen geschnappt und dann ging es auch schon zum Treffpunkt der Ausflugsgruppe.

Kurz nach 8 Uhr ging es dann auch schon runter vom Schiff und auf zu den Bussen.

die Boote
die Boote

Nach ca. einer Stunde Busfahrt, sind wir an einem Fluss angekommen.

Dort standen ein paar Indianer mit langen schmalen Booten für uns bereit. Es passten gerade mal 2 Personen nebeneinander.

Jeder bekam eine Schwimmweste und dann ging es auch schon los.

Bevor wir mit den Booten zum Indianerdorf gefahren sind, haben wir erst einmal eine schöne Fahrt über den Fluss gemacht. Dieses viele und saftige Grün des Regenwalds war einfach toll und obwohl alles recht gleich aussah, konnte man sich daran nicht sattsehen.

unser Essen
unser Essen

Dann ging es zum Indianerdorf. Dort angekommen wurden wir mit indianischen Klängen in Empfang genommen und zu einem überdachten Versammlungsplatz geführt.

Dort gab es dann erstmal einen indianischen Snack… gebackener Fisch mit Banane (ebenfalls gebacken)…. Naaaa, super, was hab ich mich gefreut…wo ich ja auch „SOOO GERNE“ Fisch esse *hüstel*.

Aber da ich nicht mit knurrendem Magen dasitzen wollte, hab ich halt doch mal probiert…. Und was soll ich sagen: er war gar nicht mal so schlecht, dafür dass ich keinen Fisch mag!

Gunnar hats sowieso geschmeckt und selbst Natalie konnte nicht genug bekommen :-D

Nach dem Essen wurde uns ein bisschen was über das Leben der Indianer erzählt und womit sie ihr Geld verdienen (klar, man wollte ja schließlich das Handwerk an den Touristen bringen, denn davon leben sie ja).

das Dorf
das Dorf

Anschließend wurden uns noch ein paar einheimische Tänze vorgeführt (mit „viel Elan“, wie man auf den Fotos im Bilderbereich anhand der Gesichter ganz gut erkennen kann… was wir aber zum Teil auch erwartet haben, denn es ist sicherlich nicht ganz leicht ständig den Touris vorgeführt zu werden).

Danach hatten wir die Möglichkeit einfach mal ein bisschen durchs Dorf zu laufen und uns alles anzuschauen.

Es war alles auf seine eigene Art und Weise sehr idyllisch.

Anschließend ging es wieder auf die Boote und wir wurden wieder zurück zu unseren Bussen gebracht.

Natalie war so erschöpft, dass sie nach einer Weile im Bus eingeschlafen ist.

die Schiffe vorm Hafen
die Schiffe vorm Hafen

Nachdem wir wieder am Schiff angekommen waren und Natalie im Kids Club abgegeben haben, sind Gunnar und ich an der Pier noch ein bisschen bummeln gegangen und durch die Souvenirläden geschlendert.

Um 17.30 Uhr mussten dann wieder alle an Bord sein, denn um 18 Uhr legte das Schiff auch schon wieder ab.

Abends, zum Glück waren wir zu dem Zeitpunkt gerade auf unserer Kabine, klingelte auf einmal das Telefon. Dran war eine Betreuerin aus dem Kids Club. Es sollte schnellstmöglich jemand dorthin kommen, denn Natalie hat schlimmen Durchfall und lässt sich von den Betreuerinnen nicht anfassen.

Also bin ich ganz schnell dorthin gerannt.

Im Kids Club angekommen erwartete mich ein elendes Bild. Natalie tat mir so unendlich leid. Sie war ganz schrecklich am weinen, da sie selber so erschrocken war. Sie stand da im Raum der Kindertoilette, von oben bis unten dreckig, da sie es nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft hat.

Selbst ich hatte Schwierigkeiten sie zu beruhigen, aber von mir hat sie sich wenigstens helfen lassen.

Das Reinigungspersonal war gerade fertig den Spielraum der Kinder zu reinigen.

Dann stellte sich erstmal die Frage, wie bekomme ich Natalie auf unsere Kabine transportiert?

Also hab ich Natalie erstmal komplett ausgezogen (sämtliche Klamotten kamen in eine Tüte…. Man hatte uns sogar angeboten die Sachen in der schiffseigenen Müllverbrennungsanlage zu vernichten, aber das habe ich dann dankend abgelehnt :-D ).

Dann habe ich sie in ein großes Badetuch gewickelt (zum Glück war ich noch so geistesgegenwärtig und habe eins mitgenommen). Nur die Beine waren ja auch noch voll… also holte die Betreuerin noch eine weitere Tüte, die wir Natalie dann über die Beine gezogen haben… es muss ein Bild für die Götter gewesen sein, wie ich Natalie so quer übers Schiff geschleppt habe.

Immerhin habe ich sie auf dem Weg zur Kabine beruhigt bekommen, nachdem ich erzählt habe, dass das gar nicht schlimm sei, jedem passieren könne, und uns allen so was auch schon mal irgendwann passiert ist, als wir Kinder waren.

Gunnar ist dann gleich mit ihr in die Dusche gegangen, hat sie gewaschen und noch weiter getröstet.

Danach sah die Welt schon wieder ganz anders aus J

Die nächsten Tage konnte Natalei nicht in den Kids Club gehen, da wir ja ncit wussten, wie laneg sie noch Durchfall haben wird und ob es vielleicht was Ansteckendes ist. Deswegen stand uns am nächsten Morgen erstmal ein Besuch des Schiffsarztes bevor.