Die Feier:

Als wir nach dem Korso am Eventcenter angekommen sind, wussten wir erst nicht so recht, wo wir hin sollen. Aber dann kam auch schon das Personal und schickte uns zur Rückseite des Centers, wo dann der Sektempfang stattfand. Im Saal selbst war der DJ gerade dabei Lichtprobe zu machen. Die Gäste haben dann erstmal alle im Eingangsbereich des Centers die Geschenke abgeladen und sind uns dann gefolgt.

Beim Empfang angekommen, stand auch schon das Personal mit dem Sekt zum Anstoßen da. Eine der Bedienungen stand nur mit Gunnars und meinem Glas da.
Wir hatten uns ja extra zur Hochzeit diese tollen Swarovski-Sektkelche gegönnt mit den Kristallen im Stiel des Glases. Soooo schön!

 

Jedenfalls wurden dann erstmal die Getränke an die Gäste verteilt.
Nur irgendwie trauten diese sich nicht so richtig in unsere Nähe.

Gunnar richtete dann kurz ein paar Worte an unsere Gäste und dann haben wir uns zugeprostet. Anschließend kamen jeder einzelne Gast nochmal und hat mit uns angestoßen und nochmal gratuliert.
Und unsere Blumenkinder haben uns nochmal ordentlich mit Blüten beworfen

flowerEs war einfach alles traumhaft. Es war richtig schön warm aber nicht zu knallig heiß, da noch ein angenehmer Wind wehte. Allerdings hatte mein Schleier einen ganz schönen Kampf auszufechten mit den Wind :-D Irgendwann hat Gunnar dann mal den Schleier ein wenig ins Kleid geklemmt, damit er nicht ständig kreuz und quer um mein Gesicht wedelt.
Nur meine Frisur litt ein wenig unter dem Wind und dem Hin und Her des Schleiers. Aber gut, das gehört dazu *grins*
Irgendwann wurde aber auch meinem Schleier der Wind zuviel und er verabschiedete sich das zweite Mal an diesem Tag von meiner Frisur.
Also hat Gunnars Tante mir erstmal den Schleier wieder ins Haar gesteckt. Da sie allerdings recht klein ist, musste ich dazu in die Hocke gehen *g*

 

Wir haben kurz ein bisschen gequatscht und dann haben wir uns langsam zum Paarshooting abgeseilt und haben unsere Gäste dann für eine Stunde allein gelassen.


Da die meisten sich lang nicht mehr gesehen hatten, hatten sie sich also ne ganze Menge zu erzählen, so dass wir keine Sorge haben brauchten, dass sie sich langweilen könnten.
Außerdem war das Wetter einfach perfekt, um notfalls auch ein kleinen Spaziergang auf dem Hotel-Anwesen zu machen.
Als wir vom Paarshooting zurück kamen, brauchte ich erstmal nen Schlückchen Sekt. Unsere Gäste hatten ja mittlerweile schon ganze Flaschen in der Hand und nicht mehr nur die Gläschen

LaughingNach dem Sektempfang haben wir dann unsere Gäste in den Saal gebeten.

Dann hat sich erstmal jeder seinen Platz gesucht. Die gute Dame, die für unsere Hochzeit dort im Hotel zuständig war, hatte einen Tischplan erstellt, so dass wir uns darum nicht kümmern brauchten.

Als sich alle Gäste an ihren Plätzen eingefunden haben, haben wir sie erst einmal begrüßt und uns für ihr Kommen bedankt.
Anschließend hat Gunnars Vater eine Rede gehalten.

 

 Nach der Rede hat Gunnar dann das Buffet eröffnet. Als Hintergrundmusik zum Essen hatten wir hawaiianische Melodien.
Das Essen war suuuuper lecker…. Nur leider konnte ich durch die Striemen im Kleid nicht viel essen, da diese leicht in den Magen drückten beim Sitzen. Und auf die Idee draußen auf der Terasse an einem Stehtisch zu essen (so wie manche Gäste von uns es getan haben, weil das Wetter draußen so herrlich war) bin ich natürlich nicht gekommen *grummel*

 

Zwischendurch fiel uns dann mal ein, dass wir ja auch gern noch ein Gruppenfoto mit allen Gästen haben wollen. Also haben wir dem Fotograf bescheid gesagt. Philipp meinte dann, dass wir das Foto am besten sofort machen, solang das Licht draußen noch gut ist, bevor es zu dunkel wird…. Also haben wir die Gäste mittendrin beim Essen gebeten doch nochmal mit uns raus zu kommen für ein Gruppenbild. Da Schatzi die Bitte aber sehr nett verpackt hatte (die Worte weiß ich gar nicht mehr… weiß nur noch, dass alle schmunzeln mussten), haben unsere Gäste das gern gemacht.
Naja, und wo wir schonmal alle draußen waren, haben ein paar Gäste auch gleich nochmal die Chance ergriffen, um mit uns Fotos zu machen.

Auch unsere kleinsten Gäste und Natalie hatten viel Spaß. Die drei Mäuse waren am Tanzen und Rennen wie verrückt. Der DJ hatte dann extra auch noch ein paar Kinderlieder aufgelegt (da wir ja alle noch beim Essen waren, störte das ja auch nicht die Feier… und was haben die Kleinen sich über die Lieder gefreut!). Total herrlich! Die etwas größeren Kinder spielten und malten im Raum nebenan… dort hatten wir extra Tische und Stühle sowie ein wenig Spielzeug bereitstellen lassen vom Hotel.

 

Als die meisten mit dem Essen fertig waren, kam auf einmal Gunnars Tante verkleidet als Marktfrau an mit einem Korb voll Gemüse, Eier etc.... dazu hatte sie dann so eine Art Spruch/Gedicht aufgesagt... das ist mittlerweile Tradition in Gunnars Familie und (fast) alle Hochzeiten, wo sie das gemacht hat, halten bis heute... aber gut, eine gewisse Fehlerquote gibts ja überall Laughing

Nach dem Essen sind wir dann noch mit Verdauerlis rumgegangen. Zur Auswahl stand ein Obstler und spanischer Honigrum (LECKER!!!). Da die meisten den Honigrum nicht kannten, ging er weg, wie warme Semmeln, da ihn alle mal probieren wollten.

Im Laufe des späten Abends wurde dann nach und nach das Buffet abgeräumt. Lediglich das Nachspeisenbuffet hatten wir noch für unsere Gäste stehen lassen.
Schließlich sollte es ja noch Hochzeitstorte und ein Mitternachtssnack geben.

Nachdem wir die Verdauerlis ausgegeben haben und uns mit den Gästen unterhalten haben, war es dann auch irgendwann Zeit für den Hochzeitstanz. Getanzt haben wir zu „Somewhere over the rainbow/What a wonderful world“ von Israel Kamakawiwo’ole… ein gemeinsames Lieblingslied von uns!

Ab der zweiten Hälfte des Liedes hat Gunnar dann meine Mutter auf die Tanzfläche geholt und ich meinen Schwiegerpapa.

 

Nach dem Hochzeitstanz füllte sich dann die Tanzfläche mit all den anderen Gästen.

Irgendwann leerte sich die Tanzfläche aber wieder, da die meisten Gäste sich doch lang nicht mehr gesehen hatten und somit lieber gemütlich gequatscht haben. Und da das Wetter so schön war, waren viele Gäste natürlich auch immer wieder draußen auf der Terrasse an der frischen Luft.
Das hatte der Stimmung aber keinen Abbruch getan… es herrschte trotzdem gute Laune und alle hatten Spaß.

Irgendwann ertönte die Hymne von Teneriffa….
Und auf einmal hielt mein Schwiegerpapa sein Handy ans Mikrofon…
Dran war ein Gunnars Freund Pablo aus Teneriffa, der es leider nicht zur Hochzeit geschafft hat. Er hatte bis zum letzten Tag versucht frei zu bekommen und zu uns zu fliegen. Als Überraschung wollte er eigentlich auch noch 2 weitere Freunde mitbringen.
Aber leider ist daraus nichts geworden.
So hat er es sich aber nicht nehmen lassen wenigstens anzurufen und hat ganz ganz liebe Worte an uns gerichtet. Er war selbst so traurig, dass er nicht dabei sein konnte.
Gunnar strahlte jedenfalls vor Glück, als er auf einmal Pablos Stimme hörte.

Anschließend hatte er noch kurz mit ihm telefoniert.

 

Gegen 23.30 Uhr war es dann auch endlich Zeit für die Hochzeitstorte.
Als die Melodie „He’s a pirate“ aus Fluch der Karibik ertönte, zuppelte ich nur ganz aufgeregt an Schatzis Arm: „Die Torte kommt, die Torte kommt… los, schnell nach vorne!“

Sie ist zwar nicht ganz so geworden, wie wir wollten (die falschen Farben), aber das machte nix… sie war trotzdem toll geworden.
Nur leider vermissten wir dann auch noch unsere Tortenfigur.
Also raunten wir dem Patissier zu, dass wir unsere Figur vermissen würden… erst schaute er etwas verwirrt und dann entschuldigte er sich ganz oft bei uns… das war ihm total unangenehm!
Dabei empfanden wir das gar nicht als schlimm. Haben ihm auch gesagt, dass das nichts macht. Es solle einfach nur jemand noch die Figur holen, und dann wird sie einfach nach dem Anschneiden noch dazu gestellt. So wurde es dann auch gemacht.
Die oberste Stufe haben wir abtragen lassen vor dem Anschneiden, da wir diese Einfrieren lassen wollten für den ersten Hochzeitstag.
Dann haben wir die Torte angeschnitten, unsere Gabeln genommen ein Stück vom Kuchen genommen und uns gegenseitig zum Probieren gegeben.

Hier gibt es weitere Smilies

Während die Torte kam und wir diese angeschnitten haben, wurde dann auch der Mitternachtssnack aufgebaut…. Eine Käseplatte mit Baguette und unsere ganze Keule spanischen Schinken, die wir extra von einem Kollegen haben mitbringen lassen.

Anschließend wurde noch ein bissl gefeiert und gequatscht mit den Gästen.

Dann gegen 1 Uhr verabschiedeten sich die ersten Gäste und dann ging es auch schon Schlag auf Schlag und der Saal leerte sich.

Dann war auch die Zeit, dass Natalie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und ins Bett gehörte.
Also haben meine Schwiegereltern sie geschnappt und sind mit ihr aufs Zimmer gegangen. Ich bin dann erstmal mitgegangen, um Natalie bettfein zu machen. Denn leider wollte sie sich nur von mir ins Bett bringen lassen. Ich war dann etwa ne halbe Stunde verschwunden.
Als Natalie endlich eingeschlafen war, bin ich wieder zum Festsaal gegangen und freute mich schon drauf, noch mit unseren Freunden, denn die waren alle noch geblieben, zu feiern.

Auf einmal sah ich den Dj rein- und rauslaufen mit Kram.
Als ich im Saal war, musste ich dann feststellen, dass der DJ bereits fleißig am Abbauen war.
Ich schaute Gunnar nur etwas verwirrt an und fragte, was er da mache.
Da sagte er: „Ja ich hab ihm gesagt, er könne abbauen, da die meisten Gäste ja jetzt gegangen sind“
Ich nur ganz entsetzt: „Wie bitte?!?!? Du beendest die Feier einfach ohne die Braut??????“
Mein Mann wusste ganz genau, dass ich Natalie nur eben ins Bett bringe und danach wiederkomme.
Uiuiui, da brodelte es in mir!
Naja, nu hab ich was, das ich ihm den Rest seines Lebens vorhalten kann *lach*


Nachdem wir dann noch 1-2 Stunden OHNE jegliche Musik mit den restlichen Gästen gequatscht haben, löste sich auch der Rest auf.
Mit dem ganz harten Kern (die letzten 3 Gäste) sind wir dann noch in unser Apartment gegangen und haben dort den Abend bzw. die Nacht ausklingen lassen. Hatten uns extra noch ein paar Getränke dorthin bringen lassen sowie ein bissl was von der Käseplatte.
Gegen 5 Uhr sind dann auch die letzten 3 gegangen und wir sind totmüde ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen mussten wir um 8.30 Uhr auch schon wieder aufstehen, da wir um 9 Uhr mit den weiter angereisten Gästen zum Frühstück im Hotel verabredet waren.
Dort wurde für uns ein extra Frühstücksbuffet im Festsaal (wo die andere Hochzeit stattgefunden hatte) aufgebaut. So mussten wir mit unseren Gästen nicht zwischen den ganzen anderen Hotelgästen frühstücken und waren nochmal unter uns.
Man hatte auch extra einen Teil unserer Tischdeko in diesem Raum nochmal verwendet.

 

Und somit ging ein wunderschönes, für uns unvergessliches Fest zu Ende!

 

Vielen Dank, dass ihr alle diese Hochzeit zu einem unvergesslichen Ereignis habt werden lassen!!!